Thüringen & Sachsen: Musikreise auf Bachs Spuren

Orgelreise mit Konzertorganist
Ab1.288€

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Musikreise nach Sachsen & Thüringen

Auf den Spuren Johann Sebastian Bachs - Berühmte Orgeln und vieles mehr in Thüringen und Sachsen

Eine Reise auf J.S. Bachs Spuren ist immer von besonderem Interesse – vor allem, weil es beständig neue und tatsächlich auch aufregende Informationen über diese außergewöhnliche Persönlichkeit der Kultur, der Geistesgeschichte und der Musik gibt.
So führt uns diese sechstägige Reise an die herausragenden Stationen des Lebens und Wirkens Bachs und damit aber auch hinein in das Bild dieses Menschen und Künstlers. In der Person J.S. Bachs treffen wir auf zwei Superlative: Er ist der bedeutendste Komponist für das außergewöhnlichste Instrument, das es in unserem Kulturkreis gibt: die Orgel. 
Während der Reise bekommen Sie als Teilnehmende also nicht nur den neuen Stand der Informationen über unsere Kenntnis J.S. Bachs, sondern Sie werden hineingenommen in die emotionale Wahrnehmung des kulturellen Umfelds. Wir können inzwischen ein genaueres Bild gewinnen von Bach nicht nur als Komponist, als Orgelvirtuose, als Orgelsachverständiger, sondern auch als Mensch, als Denkender und Glaubender. Das birgt manche Überraschung in sich und wird das bisher oft aufgebaute Bild Bachs als unterdrücktem und um sein Recht kämpfenden Kirchen- und Fürstenknecht gründlich infrage stellen. Es wird etwas zu erfahren geben über deutlicher zutage tretende Spuren, die Bachs Identität als Komponierender, Glaubender und Familienmensch, als Figur eines auch damals schon aufregenden kulturellen und intellektuellen Umfelds betreffen.
Das alles aber soll während der Fahrt in kurzweiligen Informationen geschehen, emotional vertieft durch die Orte und Instrumente, vor allem aber durch die Musik.
Lassen Sie auch gleichzeitig ein falsches Klischee von der Orgel als langweiliges Kircheninstrument weit hinter sich, erfahren Sie mit Bach, dass die Orgel nicht nur eines der ältesten Instrumente ist (seit dem 3. Jh. vor Christus), sondern das größte, das komplizierteste und das vielseitigste Instrument, das es gibt. César Franck hat mit Recht gesagt: „Mon orgue – mon orchestre!“ Die Orgel ist in der Lage, instrumental und orchestral zu inszenieren – mit Bach wird das an den besonderen Instrumenten dieser Region ein aufregendes Unterfangen.

  • 01. bis 06. November 2024
  • 6 Tage
  • Eigenanreise
  • Reiseleitung: Christoph Reinhold Morath

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) gehört zu den bekanntesten deutschen Komponisten und Orgelspielern. Nur wenige persönliche Schriften lassen auf sein Privatleben schließen. Bekannt ist jedoch, dass er aus einer Musikerfamilie stammt.
Mit seiner Musik brachte er das Zeitalter des Barock zum Höhepunkt. Begleiten Sie Hr. Morath und Fr. Dipl. Kulturwirtin Milatz „Auf den Spuren Johann Sebastian Bachs“ durch Thüringen und Sachsen, und hören Sie die Orgeln erklingen, auf denen er selbst gespielt hat.

Highlights der Reise

  • Orgelkonzerte u.a. in folgenden Kirchen
  • Georgenkirche in Eisenach, Divi Blasii Kirche in Mühlhausen, Thomaskirche und Nikolaikirche in Leipzig, Kreuzkirche und Hofkirche in Dresden
  • Ihre Reiseleitung: Christoph R. Morath - Konzertorganist und Orgelsachverständigem
Route

Tag 1Freitag, 01.11.2024

Fahrt im modernen Reisebus der Gruppengröße entsprechend von Nürnberg, Erlangen und Bamberg nach Eisenach, der ersten Station unserer Reise.
Im Bachhaus werden Sie zu einer Besichtigung mit Führung erwartet. Im Anschluss sehen Sie die Georgenkirche mit Orgelspiel. Diese Orgel dürfte den heranwachsenden Johann Sebastian fasziniert haben. 
Im Anschluss geht es weiter nach Mühlhausen zur Divi Blasii Kirche mit Orgelkonzert. An der Blasii-Kirche wirkende Kirchenlieddichter und Organisten haben Mühlhausen bis heute zu einer bedeutenden Pflegestätte der evangelischen Kirchenmusik gemacht. Johann Sebastian Bach war nur kurz dort tätig (1707/1708), hat aber durch sein berühmtes Gutachten zur Veränderung der Orgel Orgelbaugeschichte geschrieben. Nach seiner Orgeldisposition wurde die heutige Schuke-Orgel im Jahr 1959 geschaffen.
Es geht weiter nach Waltershausen. Besichtigung der Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“ und kleines Konzert auf der Orgel. Ein Höhepunkt des Innenraumes bildet die, den Raum beherrschende, ab 1722 von Tobias Heinrich Gottfried Trost (um 1680-1759) geschaffene Orgel, die als die „bedeutendste und größte Orgel aus der Bachzeit in Thüringen“ gilt. Trost, der innerhalb des mitteldeutschen Orgelbaues als „bedeutendster Neuer“ und „Avantgardist“ galt, war zugleich der bedeutendste thüringische Orgelbauer zur Zeit Johann Sebastian Bachs. Mit diesem Instrument betreten wir, klanglich auch nachvollziehbar, die besondere und in den letzten Jahren neu herausgearbeitete Ästhetik J.S.Bachs.
Die letzte Etappe des heutigen Tages führt Sie nach Erfurt. Zimmerbezug in Ihrem Hotel in Erfurt für zwei Nächte.

Tag 2Samstag, 02.11.2024

Der erste Programmpunkt des heutigen Tages ist ein Stadtrundgang durch Erfurt mit Dom und Severikirche.
Des Weiteren sehen Sie die Predigerkirche mit Vorführung der Schuke Orgel. 
Die Predigerkirche steht für die Vorgeschichte der verzweigten Bach-Familie in Thüringen und ruft auch den Nürnberger Johann Pachelbel ins Gedächtnis. Ein Blick auf Meister Eckhart lässt uns auch die mystische Seite Bachs wahrnehmen.
Besichtigung der St. Crucis oder Neuwerkskirche. Die Crucis-Orgel, ein Werk des Meisters Franziskus Volckland, stellt wieder besondere Farben der neu erkannten Ästhetik Bachs zur Verfügung.
Der nächste Halt des heutigen Tages ist Arnstadt. Besichtigung des Bachhauses und der Bachkirche mit kleinem Orgelkonzert. Arnstadt ist der Ort der ersten Anstellung des jungen Bach, der sich dort die Hörner abstoßen musste im Umgang mit älteren Musikschülern und der kirchlichen Administration. Die rekonstruierte Wender-Orgel ist in vieler Hinsicht aussagekräftig für Bachs besondere Klangvorstellung.
Der nächste Halt der Reise ist Dornheim. Hier wartet die Traukirche Bachs auf Sie.
Am 17. Oktober 1707 heiratete Johann Sebastian Bach in der Dornheimer Kirche seine Cousine 2. Grades Maria Barbara Bach.
Kleines Orgelkonzert und Imagination damaliger Familiengeschichte.

Tag 3Sonntag, 03.11.2024

Von Ihrem Hotel in Erfurt aus geht es heute nach Weimar.
Dieser für Bachs musikalische Entwicklung sehr bedeutende Ort kann leider die berühmte Schlosskirche, die sog. „Himmelsburg“ nicht mehr live bieten, sie ist zerstört. So behelfen wir uns an diesem herausragenden kulturellen Ort mit der Herderkirche im Zentrum und der Imagination der besonderen Klangmöglichkeiten der „Himmelsburg“. Geplant ist auch eine Begegnung mit der Hochschule für Musik, wo ein früherer Studierender der Hochschule Würzburg dort als jüngster Orgelprofessor Deutschlands tätig ist.
Der nächste Halt auf der Route ist Naumburg mit der Kirche St. Wenzel. Dort steht eine der bedeutendsten Bach-Orgeln, die wir haben. Bach hat zusammen mit Gottfried Silbermann die große von N. Hildebrandt erbaute Orgel in einem mehrtägigen Prozess geprüft und abgenommen. Das klangliche Ereignis der von Fa. Eule, Bautzen, restaurierten Orgel im Raum ist umwerfend, die mit der Orgelabnahme verbundene „Story“ amüsant.
Weiterfahrt nach Leipzig. Zimmerbezug in Ihrem Hotel für die nächsten zwei Nächte.
Wer möchte, kann den Abend bei einem Rezital im Mendelssohn-Saal musikalisch ausklingen lassen. Um 19:30 Uhr spielen Sol Gabetta (Violoncello) und Bertrand Chamayou (Klavier) Werke u. a. von Mendelssohn Bartholdy, Brahms und Widmann.

Tag 4Montag, 04.11.2024

Nach Möglichkeit steht heute die Begegnung mit einem Mitglied der Neuen Bachgesellschaft und ein Einblick in die derzeitige Bach-Forschung auf dem Plan.
In Leipzig sehen Sie die Thomaskirche und Nikolaikirche. Bach begann 1723 in Leipzig seinen Dienst, der einem Universitätsmusikdirektor gleich kam. Die Hauptwirkungsstätten waren die beiden zentralen Kirchen St. Thomas und St. Nikolai. Sie werden beide Kirchen ausführlich besichtigen und auch vor Ort unsere jüngere Geschichte in Deutschland bedenken. Beide Kirchen besitzen ein wichtiges Archiv, in dem beispielsweise auch ein Kontrabass aus Bachs Gebrauch aufbewahrt wird.
Die Orgeln repräsentieren ein aussagekräftiges Spektrum der Bach-Stilistik: Die Thomaskirche besitzt eine große historische Sauer-Orgel mit einem romantischen Klangbild und eine neue „Bach-Orgel“ aus dem Bach-Jahr 2000, die Gerald Woehl in Anlehnung der großen Orgel der Georgenkirche Eisenach erbaut hat. Beide Instrumente werden erklingen, so dass man Bach in unterschiedlichen Klangeinfärbungen wahrnehmen kann. Die Nikolaikirche besitzt ebenfalls eine große romantische Ladegast-Orgel, die aufwändig restauriert und neu gestaltet wurde.
Beide Kirchen lassen Sie den Geist einer langen Bach-Ära (er war dort 27 Jahre bis zu seinem Tod tätig) atmen und empfinden.
Nach Möglichkeit werden Sie auch die komplett neu nach der Sprengung durch das DDR-Regime wieder in architektonisch sehr ansprechender Weise aufgebaute Paulinerkirche (Mischnutzung Kirche und Universität) und ihre zwei neuen Orgeln besichtigen (historisierende Metzler-Orgel als
Schwalbennest und Universalorgel der Fa. Jehmlich).
Übernachtung in Leipzig.

Tag 5Dienstag, 05.11.2024

Heute morgen besichtigen Sie das Bach-Museum Leipzig, ehe es weiter geht nach Dresden. Besichtigungen der Kreuzkirche und der Hofkirche mit Vorführungen auf den jeweiligen Orgeln Das Ambiente von Dresden ist in den letzten Jahrzehnten nach der Grenzöffnung beständig gewachsen; inzwischen wurde die zerstörte Kreuzkirche und ihre Jehmlich-Orgel nochmals restauriert, ebenfalls die große wieder aufgebaute und ergänzte Silbermann-Orgel der katholischen Domkirche S. Trinitatis. Nach Möglichkeit werden Sie alle Instrumente besuchen, hören und neue Informationen über Bachs Geschichte mit dieser Stadt erhalten. Übernachtung in Dresden.
Für den musikalischen Genuss am Abend besteht die Möglichkeit, Karten für den 1. Aufführungsabend der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Finnegan Downie Dear zu erhalten. Zusammen mit Solo-Trompeter Sven Barnkoth stehen Werke von Anton Webern, Siegfried Kurz und Franz Schubert auf dem Programm.

Tag 6Mittwoch, 06.11.2024

Der letzte Tag der Reise führt Sie nach Freiberg. Besichtigung des Domes St. Marien und kleines Konzert auf der Silbermannorgel. Freiberg ist die Stadt Gottfried Silbermanns, wo er seine Werkstatt hatte und wo es noch vier seiner Instrumente gibt. Die große Orgel im Dom, die in diesem Jahr 310 Jahre alt wird, werden wir in ihrer besonderen Klanggestalt wahrnehmen und hören, ebenfalls die charmante kleine auf der gegenüberliegenden Seite des Domes.
Gottfried Silbermann war sicher einer der besten Orgelbauer, die die Geschichte hatte. Seine Werke zeichnen sich durch höchste handwerkliche und auch ganz besondere und eigenwillige klangliche Gestalt aus. Lange galten Arp Schnitger im Norden und Gottfried Silbermann in Sachsen als die Repräsentanten des Bach-Stils schlechthin. Das müssen wir heute revidieren, aber wir werden gemeinsam wahrnehmen und hören, wie Bach und Silbermann zueinander standen, was sie verbindet und trennt – große Geister kommen nicht immer zusammen, respektieren sich aber in aller Regel.
Die letzte Etappe ist Annaberg-Buchholz. Die St. Annenkirche ist eine Hallenkirche an der Schwelle zwischen Spätgotik und Renaissance und mit 65 Metern Länge und 40 Metern Breite die größte reine Hallenkirche der Spätgotik in Sachsen.
Sie finden dort zwar keine eigentliche Bach-Orgel vor, aber Sie können dort noch einmal neben dem Erleben des fantastischen Raumes eine große Orgel kennenlernen, die als romantisches Instrument von E. F. Walcker aus dem Jahr 1884 trotzdem auch für eine gültige Bachinterpretation taugt. Damit stellen Sie am Ende der Reise Ihr eigenes ästhetisches Empfinden noch einmal in Relation zu den ungeheuren und interessanten Möglichkeiten, Bach heute gültig zu spielen.
Anschließend Rückreise nach Bamberg, Erlangen und Nürnberg.

Eine Verlängerung auf Anfrage möglich – melden Sie sich gerne bei uns!

Karte
Bilder
Leistungen & Preise

Auf den Spuren Johann Sebastian Bachs
01.11.24-06.11.24
Reisepreis pro Person im Doppelzimmer: 1288,- €
Reisepreis pro Person im Einzelzimmer: 1548,- €
Dreibettzimmer
1288,-
halbes Doppelzimmer
1288,-


1 Rundreise im modernen Reisebus der Gruppengröße entsprechend ab/an Nürnberg, Erlangen, Bamberg
- 5x Übernachtung inkl. Frühstück in folgenden oder gleichwertigen 4**** Hotels
2 N Mercure Hotel Erfurt Altstadt
2 N Amedia Hotel & Suites Leipzig
1 N Ramada by Windham Dresden
- Kirchenbesichtigungen lt. Programm
- Orgelkonzerte von Hr. Morath lt. Prorgramm
- Eintritt und Führung Bachhaus Eisenach
- Stadtführung Erfurt
- Eintritt und Führung St. Severi-Kirche Erfurt
- Eintritt und Führung Dom St. Marien Erfurt
- Eintritt und Führung Bachhaus Arnstadt
- Eintritt und Führung Bachmuseum Leipzig
- Eintritt und Führung St. Marien-Kirche Freiberg
- Eintritt und Führung Annenkirche Annaberg
- Reiseleitung: Herr Christoph Reinhold Morath
- Reisesicherungsschein gem. § 651k BGB


Buchbare Zusatzleistungen

- Rezital Sol Gabetta & Bertrand Chamayou im Mendelssohn-Saal des Gewandhaus am 03.11.2024 um 19:30 Uhr Kategorie 1 35,-
- 1. Aufführungsabend der Staatskapelle Dresden in der Semperoper am 05.11.2024 um 20:00 Uhr Kategorie 1 23,-

Veranstalter im Sinne des Reiserechts: Dr. Augustin Studienreisen GmbH. Es gelten die AGBs des Veranstalters. Bei Buchung 20% Anzahlung, Restzahlung bis 3 Wochen vor Reisebeginn. Alle Kartenpreise inkl. VVK- und Bearbeitungsgebühr, vorbehaltlich Verfügbarkeit zum Zeitpunkt der Buchung.
Reiseinformationen

Ihre Reiseleitung: Konzertorganist und Orgelsachverständigem Christoph R. Morath
Christoph Reinhold Morath, der diese Reise konzipiert hat und leitet, steht als Theologe, Hochschuldozent, Konzertorganist und Orgelsachverständiger als kundiger Vermittler zur Verfügung, gleichsam als „Reiseführer“ zu einer der größten Figuren unserer Musikgeschichte – unterstützt von Dipl. Kulturwirtin Cornelia Milatz. Die genannten Orgeln werden, soweit zugänglich, mit kleinen Konzerten gespielt und lassen die kulturellen Räume klingen.

 

Bitte beachten Sie, dass Änderungen im Programmablauf vorbehalten sind.

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